Platz 13: Divinity: Original Sin 2
Genre: Rundenbasiertes RPG | Entwickler: Larian Studios | Publisher: Larian Studios/Bandai Namco | Plattform: PC, PS4, Xbox One, macOS, Nintendo Switch, iPad | Release: 14. September 2017 | Anzahl der Spieler: bis zu 4 | Altersfreigabe: USK 16, PEGI 18
Worum geht es in dem Spiel? Ihr wurdet in Ketten gelegt und kommt irgendwo auf eine einsame Insel in den Knast. Warum? Weil ihr Zaubern könnt. Mehr und besser als die meisten zumindest, denn ihr seid Quellenmagier.
So beginnt die Geschichte von Divinity: Original Sin 2, welches die Story des Vorgängers weiter strickt. Nachdem der „Göttliche“ verschwunden ist, wurden Quellmagier – darunter ihr – als Übeltäter ausgemacht, die ständig irgendwelche Bösewichte aus anderen Dimensionen anlocken.
Ihr versucht nun, irgendwie der Gefangenschaft zu entkommen und folgt einer eher ungenauen Bestimmung. Werdet ihr selbst zum neuen Gott? Oder macht ihr die Magie allen zugänglich? Werdet ihr sie sogar ganz vernichten? Das Schicksal steht noch offen.
So wird gespielt: Als taktisches Rollenspiel zockt ihr in der isometrischen Perspektive („schräg von oben“). Ihr spielt einen der vorgefertigten Charaktere mit ausgebauter Story oder erstellt euch einen eigenen Charakter.
Im Spiel selbst steuert ihr eine Gruppe aus vier Quellmagiern und könnt euch in verschiedenen Klassen austoben – etwa Schurken, Magier oder Krieger und mehr. Wenn ihr mit Freunden spielt, steuert jeder einen anderen dieser Charaktere in der Gruppe.
Das Gameplay selbst ist strategisch. Im „Friedens“-Modus erkundet ihr die Welt in Echtzeit, findet Geheimnisse und sprecht mit NPCs. Ihr werdet häufig auf knackige Rätsel stoßen und, kleiner Tipp, die Buttons zum Schnellspeichern und Schnellladen solltet ihr euch einprägen.
Im Kampf steuert ihr in Runden die Charaktere, bewegt sie über das Schlachtfeld und lasst sie angreifen. Dabei stehen euch in jeder Runde nur begrenzt Aktionen zur Verfügung.
Von kleinen Gegnern wie Wildtieren über Horden von Feinden bis hin zu Bosskämpfen gegen Kraken und mehr stehen euch dabei massenhaft Monster gegenüber. Das Highlight im Kampf ist dabei die Kombination von Fähigkeiten. Machen euch viele Gegner das Leben schwer? Bedeckt sie mit Öl und zündet sie an – mal sehen, wie ihnen das schmeckt!
In der Story kommt es dabei darauf an, welche Entscheidungen ihr trefft. Von euch hängt ab, wer überlebt und wie gut es den Überlebenden geht – selbst ganze Städte sind eurer Gunst ausgeliefert. Die Zukunft einer ganzen Welt und all ihrer Einwohner liegt in eurer Hand.
Trivia zu Divinity: Original Sin 2
- Im Spiel sind etliche Easter Eggs zu finden – etwa zu Dark Souls oder der Sängerin Britney Spears
- Das Indie-Studio Larian selbst war erstaunt vom Erfolg des Spiels, als kurz nach Release schon über 700.000 Einheiten verkauft waren
- Das Spiel hat starke Einflüsse vom beliebten Pen&Paper-Spiel Dungeons & Dragons, ist aber kein offizieller Ableger der Reihe und weist einige Unterschiede auf
Wie funktioniert das Koop-Gameplay? Ihr könnt Divinity: Original Sin 2 entweder alleine oder mit bis zu 3 Freunden in einer Gruppe spielen. Dabei steht euch offen, die gesamte Kampagne zusammenzuspielen. Diese umfasst grob zwischen 80 und 120 Stunden.
Der Koop läuft dabei sowohl online als auch im lokalen Splitscreen (nur für 2 Spieler; nicht verfügbar auf Switch). Ansonsten unterscheidet sich das Spiel nicht vom Solo-Gameplay, ihr zockt schlicht abwechselnd in der Gruppe. Das Spielgefühl ist dabei ähnlich wie in Baldur’s Gate 3, ebenfalls von Larian, das wir schon für euch getestet haben.
Besonders anzumerken ist jedoch der „Spielleiter“-Modus. In diesem könnt ihr euer eigenes Tabletop-Abenteuer für eine Gruppe erschaffen und sie durch eure Geschichte führen, wie in einem Pen&Paper.
Abenteuer könnt ihr entweder aus der Community übernehmen oder selbst erstellen. In der Definitive Edition ist bereits eine Kampagne aus dem beliebten deutschen Pen&Paper „Das Schwarze Auge“ vorhanden, sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch.
Es gibt übrigens sogar einen PvP-Modus in der Arena mit vorgefertigten Charakteren. Auch das funktioniert online oder im lokalen Splitscreen mit sogenannten „Hot Seat“. Nettes Schmankerl für Veteranen: Divinity 2 bietet einen LAN-Modus!
Fazit zu Divinity: Original Sin 2
Pen&Paper-Fanatiker Benedict Grothaus: Für jeden, der gerne am Tisch mit Stift und Papier spielt, aber wegen Corona oder Zeitmangel nicht dazu kommt, ist Divinity: Original Sin 2 ein Muss. Ich habe selten ein Rollenspiel gezockt, das mich so sehr in den Bann gezogen hat.
Die Story ist hervorragend, die Entscheidungen häufig herzzerreißend und die Charaktere wachsen einem richtig ans Herz. Oft musste ich neu laden, nur um eine Entscheidung rückgängig zu machen oder mir alternative Enden anzusehen – etwa, wenn ich versehentlich einen geliebten Freund geopfert habe. Selbst das Ambiente passt und stets stützt die richtige Musik den Moment.
Das Gameplay ist etwas gewöhnungsbedürftig. Ich habe mich in taktische Rollenspiele schon mit Dragon Age: Origins verliebt. Divinity geht hier noch stärker auf den Runden-Aspekt ein, aber man muss sich darauf einlassen wollen. Besonders viel „Action“ gibt es nicht, dafür viel Planung und punktgenaues Setzen von Fähigkeiten. Man will ja nicht seine Freunde anzünden. Nicht immer zumindest …
Geeignet für
- Pen&Paper-Fans, besonders wenn ihr auf DSA oder D&D steht
- alle, die schon Gefallen an Baldur’s Gate, Pillars of Eternity oder den anderen Divinity-Teilen hatten
- Freunde von guten Storys – D:OS2 ist fast schon ein spielbares Buch
- Strategen und Taktiker, die in Kämpfen lieber planen als ballern
- alle, die eine Alternative für Pen&Paper suchen, bei der man sich nicht am Tisch treffen muss
Nicht geeignet für
- alle, die pure Action in ihren Games brauchen
- Spieler ohne Interesse an Rollenspielen und taktischen Spielen
- jeden, der sich nicht auf harte Entscheidungen einlassen kann
Platz 12: Warframe
Warframe: Im neusten Update kehrt ein legendärer Held zurück – „Ich bin so froh, dass wir mehr von ihm bekommen.“
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Genre: Third-Person-Shooter | Entwickler: Digital Extremes | Publisher: Digital Extremes | Plattform: PC, PS4, PS5, Xbox One, Xbox Series X/S, Nintendo Switch| Release-Datum: 25. März 2013 | Altersfreigabe: USK ab 16 Jahren
Worum geht es in dem Spiel? Der Third-Person-Loot-Shooter Warframe lässt euch als legendäre Space-Ninjas namens “Tenno” in einer weit entfernten Zukunft die verschiedenen Planeten unseres Sonnensystems bereisen. Dort haben sich seit dem Ende eines goldenen Zeitalters allerlei feindliche Kräfte ausgebreitet, die nach Macht streben, und eure Helden sind die letzte Hoffnung, dass aus diesem finsteren Chaos wieder eine glänzende Zukunft entsteigt.
Geleitet von der geheimnisvollen Frau namens Lotus, steuert ihr die namensgebenden “Warframes“, die allesamt übermächtige, biomechanische Kämpfer sind. Was es aber genau mit diesen “Frames“ auf sich hat, soll hier nicht verraten werden, denn es gibt eine ganze Story-Kampagne dazu, die einige unerwartete und grandiose Wendungen hat.
So wird gespielt: In Warframe geht es um die ultimative Space-Ninja-Erfahrung. Ihr seid agile, elegante Elitekämpfer, die den regulären Gegnern haushoch überlegen sind und sie massenweise abschlachten. Daher fahrt ihr wie ein Blitz unter die Gegner und wütet dann mit futuristischen Wummen und archaischen Nahkampfwaffen unter den Feinden.
Die Herausforderung besteht vielmehr darin, die absurde Übermacht der Gegner effektiv zu dezimieren und dabei allerlei Missionsziele zu erfüllen. So gilt es unter anderem:
- Eine Geisel zu befreien
- Einen Reaktor zu zerstören
- Einen feindlichen Anführer zu entführen
- Daten von verschiedenen Terminals in der Map zu stehlen
- Strategisch wichtige Punkte gegen eine Übermacht zu verteidigen
Diese Missionen finden in prozedural generierten Maps statt, die sich jedes Mal neu präsentieren. Dem gegenüber stehen diverse Open-World-Maps, worin ihr frei herumstreunt und in zufällige Events verwickelt werdet, die an bestimmten Orten immer wieder mal stattfinden.
Alternativ dazu gibt’s außerdem reine Weltraum-Level, in denen ihr mit einem schwer bewaffneten Jetpack herumdüst und dicke Schiffe Stück für Stück zerlegt. Oder ihr könnt mit einem riesigen Weltraumschiff in Schlachten gegen eure Feinde antreten.
Neben der rasanten Action und der packenden Story bietet Warframe ein komplexes System, mit dem ihr euren Space-Ninja bis ins letzte Detail optimieren könnt. Es gibt Hunderte von Items und Waffen, die ihr wiederum hochleveln könnt und so euren Spielstil weiter verfeinern könnt
Abgerundet wird das alles durch ein ausgeklügeltes Fashion-System, denn es gibt massenweise Skins, Farben und andere kosmetische Anpassungsmöglichkeiten, die dafür sorgen, dass kein Warframe dem anderen ähnelt.
Trivia zu Warframe:
- Der große Mentor und die allgegenwärtige Questgeberin im Spiel ist eine mysteriöse Frauengestalt namens „Lotus“. Die wird von der populären Creative Director Rebecca Ford vertont und gilt daher liebevoll auch als „Space Mom“.
- Die Entwickler ließen als PR-Gag einst Passanten mit einer „Laserwaffe“ auf Autos schießen, die dann tatsächlich das Fahrzeug zerlegte.
- Man kann selbst Skins und Items für Warframe designen und einsenden. Werden sie angenommen, bekommt man eine Gewinnbeteiligung, die so hoch ist, das ein Spieler damit sich und seine ganze Familie ernähren kann.
Wie funktioniert das Koop-Gameplay? Ihr könnt mit bis zu drei weiteren Mitspielern in Missionen oder die besonderen Open-World-Level starten. Jeder Frame kann hier seine einzigartigen Fähigkeiten einbringen und gerade Tank und Support-Frames sind hier sehr wichtig fürs Teamwork
Eine besondere Form des Koop sind die Weltraumschlachten mit den Großkampfschiffen. Ihr habt nämlich ein solches Schiff, wenn ihr eine bestimmte Missionsreihe abschließt, und um den dicken Pott zu steuern, braucht ihr mehrere Spieler oder NPCs, welche die verschiedenen Stationen des Dickschiffs bemannen.
So kümmert sich ein Charakter um die Navigation, ein anderer bedient die Waffensysteme und der Rest versucht derweil, Enterkommandos abzuwehren und womöglich im Gegenzug die gegnerischen Schiffe zu entern. Die Rollen können mittlerweile zwar auch NPCs übernehmen, aber mit Freunden machts mehr Spaß.
Fazit zu Warframe
Space-Ninja Jürgen Horn: Ich habe Warframe schon zum Release 2013 gespielt und war sofort von der düsteren, bizarren Space-Optik begeistert. Außerdem war das Gameplay damals schon cool, wenn auch arg eintönig auf Dauer.
Doch die Entwickler blieben am Ball und auch wenn es zwischendurch nach einem brutalen Flopp aussah, hat sich Warframe mittlerweile zu einem Top-Spiel gemausert. Es gibt zig Missions-Typen, massenweise Warframes mit einzigartigen Skills und Spielwiesen und noch viel mehr Waffen, Items und Pets, die man sammeln und aufwerten kann.
All dies macht übrigens am meisten im Koop Spaß und dank der hilfsbereiten Community findet man schnell Mitspieler. Es macht einfach einen Heidenspaß, sich mit einem Team aus Killer-Ninjas durch Horden von recht hilflosen Klon-Soldaten, Konzernschergen oder bizarren Ekel-Mutanten zu schnetzeln.
Selbst mit Randoms geht das gut von der Hand, da das Gameplay wahnsinnig intuitiv ist und man wie in Trance durch die Level spurtet.
Wer also ein umfangreiches Sci-Fi-Koop-Game sucht, das komplett kostenlos ist und ein rasantes Gameplay bietet, der kann hier nichts falsch machen. Fans von Grind kommen dank der vielen freispielbaren Dinge ebenso auf ihre Kosten, wie Spieler, die gerne in die tiefgreifende Story eintauchen wollen, die so manches düsteres Geheimnis und schockierende Wendungen offenbart.
Geeignet für
- Fans von Loot-Shootern á la Destiny
- alle, die gerne nach stärkerer Ausrüstung grinden
- Freunde von spannenden Storys
- alle, die gerne ihren Charakter optimieren und optisch anpassen
- alle, die auf rasante Action-Kämpfe mit viel Akrobatik stehen
Nicht geeignet für
- PvP-Fans. Dieser Modus ist zwar im Spiel, aber kaum jemand interessiert sich dafür
- alle, denen der bizarre SciFi-Stil des Settings nicht zusagt
- alle, denen Grind ein Graus ist
Plat 11: It Takes Two
It Takes Two Gameplay-Trailer
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Genre:Action-Adventure Platrofmer |Entwickler: Hazelight Studios |Publisher:Electronic ArtsPlattform: PC, PS4, PS5, Xbox One, Xbox Series X/S |Release-Datum: 26. März 2021 | Anzahl der Spieler: 2 | Altersfreigabe: USK ab 12
Worum geht’s in dem Spiel? Manchmal klappt das Leben leider nicht so, wie man es gerne hätte. Bei May und Cody, den beiden Protagonisten von It Takes Two, ist das die Tagesordnung. Sie sind ständig gestresst, streiten sich am laufenden Band und ihre Ehe scheint alles andere als glücklich zu sein. Deswegen treffen sie die schwere Entscheidung und wollen sie scheiden lassen.
Das bekommt auch ihre kleine Tochter Rose mit. Daraufhin nimmt sie zwei kleine selbst gemachte Puppen, die aussehen wie ihre Eltern, und versucht ihre Beziehung mit Hilfe eines magischen Therapiebuches für Ehepaare zu reparieren. May und Cody werden dadurch in den Körpern der Puppen gefangen.
Nun müssen sie sich durch die riesige Welt ihres Gartens und Hauses schlagen, um zu Rose zu gelangen, damit sie den Zauber brechen kann. Doch das magische Therapiebuch Dr. Hakim hat es sich fest vorgenommen, die Beziehung der beiden zu reparieren. Ob sie es wollen oder nicht.
So wird gespielt: Die Kreativität von It Takes Two spiegelt sich in dem bunt gemischten Gameplay, das in seinen Leveln verschiedene Elemente miteinander kombiniert. Zu Beginn eines jeden Levels bekommt ihr zwei neue Tools oder Fähigkeiten in die Hände gedrückt, die das Gameplay und die Rätsel des jeweiligen Levels definieren.
So startet ihr zum Beispiel in dem Schuppen von May und Cody und müsst einen Weg nach draußen finden. Da ihr aber in den Körpern von zwei kleinen Puppen steckt, ist alles um euch herum entsprechend riesig und ihr könnt nicht einfach so die Tür aufmachen. Ihr bekommt daher Hilfe von einem Hammer-Kopf und 3 Nägeln.
- Den Hammer könnt ihr benutzen, um zum Beispiel Hindernisse zu zerbrechen oder Knöpfe zu betätigen.
- Die Nägel könnt ihr werfen, um bewegliche Gegenstände zu fixieren oder sie an die Wand werfen, sodass man sich daran festhalten kann
Dadurch, dass in jedem Level neue Gameplay-Mechaniken vorgestellt werden, gleicht kein Abschnitt des Spiels dem anderen. Die Entwickler haben dabei tief in die Kreativitätskiste gegriffen:
- In einem ausgehöhlten Baumstamm kämpft ihr gegen Wespen wie in einem Third-Person-Shooter
- In dem Kinderzimmer von Rose nutzt ihr Magnetschuhe und die Fähigkeit, euch größer oder kleiner zu machen, um durch die Unmengen von Spielzeugen zu kommen. Oder ihr schnappt euch Fidget Spinner und nutzt sie wie Propeller, um in der Luft zu schweben
- Im Inneren einer Kuckucksuhr bekommt ihr die Fähigkeit, die Zeit zu manipulieren und euch zu teleportieren
- Und er gibt sogar ein klassisches RPG-Level, in dem ihr als Magier oder Krieger mit Schwert und Zauberstab kämpft.
Zwischendurch gibt es immer wieder Bosse, die ihr mit der Hilfe eurer derzeitigen Tools oder Fähigkeiten in Zusammenarbeit besiegen müsst.
Zusätzlich aufgelockert wird der Progress durch zahlreiche Minispiele. Sie haben keinen Einfluss auf euren Fortschritt und lassen euch in dem Koop-Spiel auch gegeneinander antreten. Es gibt klassisches Tauziehen und Schach oder ausgefallenere Minigames, bei denen ihr zum Beispiel Gameboys spielt.
Trivia zu It Takes Two:
- Das Entwicklerstudio Hazelight Studios hat auch das Spiel “A Way Out” erschaffen. In “It Takes Two” findet ihr zwei Figuren von der beiden Protagonisten Leo und Vincent.
- In dem Schloss-Level ist eine Anspielung auf den Film Terminator 2 versteckt. Dort stirbt ein Gegner auf eine sehr ähnliche Weise wie der Terminator, der von Arnold Schwarzenegger gespielt wird.
Wie funktioniert Koop-Gameplay? Gespielt wird ausschließlich im Koop-Modus, da It Takes Two kein Singleplayer bietet. Ihr könnt euch entweder für Couch-Koop mit Splitscreen entscheiden oder für Online-Multiplayer. Jeder Spieler übernimmt entweder die Rolle von Cody oder May und die Rollen können jederzeit getauscht werden, wenn man das Spiel neu startet oder einfach die Controller tauscht.
Alle Rätsel im Spiel sind auf Zusammenarbeit ausgelegt. Bei manchen könnt ihr euch Zeit lassen und zusammen die Lösung überlegen, bei anderen geht’s um die Zeit und sie müssen entweder schnell erledigt oder gut zeitlich abgestimmt sein.
Fazit zu It Takes Two
Beziehungsberaterin Irina Moritz: Ich bin ganz ehrlich: Es hat mich völlig aus den Socken gehauen, wie kreativ It Takes Two ist, wenn es um Koop-Gameplay geht. Die bloße Menge der Rätsel und ihre Implementierung ins Spiel sind beeindruckend. Beim Spielen haben mein Partner und ich regelmäßig die Rollen getauscht, um das Gameplay des jeweils anderen Charakters auszuprobieren, weil es so spaßig war. Kein Level hat sich angefühlt, wie ein anderer.
Gleichzeitig ist die Steuerung und alle Rätsel sehr intuitiv und können auch von Kids oder Gaming-Anfängern verstanden werden. Die Mechaniken der neuen Tools oder Fähigkeiten werden direkt erklärt und am Beispiel kleinerer Aufgaben vorgeführt, damit man ein Gefühl dafür bekommt, wie sie funktionieren.
Die Story des Spiels ist außerdem sehr süß erzählt. Während es anfangs noch witzig und albern erscheint, kommen später immer ernstere Themen auf, bei denen man auch manchmal Situationen aus eigenem Alltag erkennen kann. Ich kann It Takes Two wärmstens empfehlen, es ist ein schönes Spiel für zwei.
Geeignet für
- alle, die bunte kreative Spiele mögen
- alle, die Spaß am Lösen von Rätseln haben
- alle, denen die Cartoon-Grafik nichts ausmacht
- alle, die mit ihren Kindern spielen wollen
- alle, die kurze Spielrunden mögen, für die man nicht viel Zeit benötigt
Nicht geeignet für
- alle, die mit Cartoon-Grafik nichts anfangen können
- alle, die bei ihren Koop-Spielen gerne einen hohen Wiederspielwert haben
- alle, die bei Koop-Spielen lieber ihre Ruhe haben wollen
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